„Es gibt keine objektive Wahrheit“ – das ist das Credo der Postmoderne. Alle Wahrheit scheint relativ zu sein. Und so denkt mancher: Wahr ist, was wirkt und mir nützlich ist. Das mögen wir die subjektive Wahrheit nennen, doch in Krisenzeiten trägt das nicht. Dann brauchen wir „begründete“ Wahrheit. Eine solche hat drei Aspekte:
Fakten prüfen
Bei der Wahrheit geht es um wahre Tatsachen, die der Realität entsprechen. Wir kommen nicht darum herum, uns gedanklich mit der Wahrheit auseinanderzusetzen. Nur so können wir an das Zutreffende glauben.
Vor gut 2.000 Jahren lebte ein Mann, der sagte: „Ich bin in die Welt gekommen, um für die Wahrheit Zeuge zu sein; dazu bin ich geboren. Jeder, der auf der Seite der Wahrheit steht, hört auf meine Stimme.” (Die Bibel: Johannes 18,37)
Dieser Mann war Jesus. Er informiert uns – vor allem über Gott. Er zeigt, wie Gott wirklich ist. Er tut es so, dass wir darauf eingehen können. Er legt die Fakten auf den Tisch, so dass jeder überprüfen kann, ob sie wahr sind.
Eine wahrhaftige Beziehung
Zweitens geht es bei Wahrheit um Wahrhaftigkeit. Das ist eine Sache des Vertrauens. Es geht eben nicht nur um eine Sache. Es geht um eine Person. Wir leben in unseren Beziehungen davon, dass wir einander vertrauen können, dass der andere wahrhaftig und ehrlich ist. Genau das meint Jesus, wenn er sagt: „Wer aus sich selbst heraus redet, dem geht es um seine eigene Ehre. Wem es aber um die Ehre dessen geht, der ihn gesandt hat, der ist glaubwürdig und hat keine unrechten Absichten.” (Die Bibel: Johannes 7,18)
Damit spricht Jesus von sich selbst. Was Jesus von sich sagt, ist durch und durch echt. Er allein kann sagen: „Ich bin die Wahrheit.“ (Die Bibel: Johannes 14,6) Ihm müssen wir uns stellen. Ihn dürfen wir beim Wort nehmen und vertrauen.
Wahrheit setzt in Bewegung
Doch es gibt noch einen dritten Aspekt der Wahrheit. Es geht um Wirklichkeit. Das ist eine Sache des Tuns. Jemand sagte es so: „Etwas wissen, es aber nicht tun, bedeutet, dass wir es nicht wirklich wissen.“ Es bleibt eine Selbsttäuschung. Wenn ich zum Beispiel sage: „Ich glaube, Bewegung würde mir gut tun“ und ich tue es nicht, glaube ich es nicht wirklich. Ebenso kann ich sagen: „Ich glaube, dass die Lehre von Jesus wahr und Jesus wahrhaftig ist.“ Doch wenn ich nicht darauf eingehe und mein Leben ihm anvertraue, glaube ich es nicht wirklich. Vertrauen zeigt sich im Handeln. Jesus hat gesagt: „Wer sich jedoch bei dem, was er tut, nach der Wahrheit richtet, der tritt ins Licht, und es wird offenbar, dass sein Tun in Gott gegründet ist.“ (Die Bibel: Johannes 3,21)
Der Praxistest
„Die Wahrheit tun“, das ist der Schritt des Glaubens. Wir müssen uns auf Jesus und das, was er sagt, einlassen. Nur wer sich auf Jesus einlässt und ihm glaubt, wird erfahren, dass er „trägt“. Dem werden die Augen aufgehen, dass alles zutrifft, was Jesus sagt. Das ist der Praxistest! Wirst du ihn tun?
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QUELLE: Der Beitrag und das Bild wurden vom Missionswerk Werner Heukelbach erstellt.